Skitour Galenstock 01.03.21

Einenhalb Tage grenzenlose Freiheit im Urnerland. Aufstieg um 17.00 Uhr ab Realp. Gemütlich die Furka-Strasse hoch, mit dem vielen Gewicht aber schon etwas schweisstreibend. Auf 2100m finde ich flaches Gelände mit dem passenden Namen "Aebnete". Beim Zeltaufstellen ist es heftig kühl. Die Unterlagsmatte kann ich kaum mehr aufblasen. Die Lippen sind so gefühlslos wie nach einer Botox-Injektion. Rasch ein Extremfood Menü gekocht und dann rein in den Schlafsack. Die Schlafsackmethode habe ich perfektionniert. Komplett angezogen rein, inkl. Innenschuh und dann stückweise ausziehen und in den unteren Teil des Schlafsackes stossen. So sind die Kleider und Innen-Schuhe auch am Morgen schön angewärmt. Bei fantastischer Morgenstimmung steige ich los Richtung Galenstock. Auf der Höhe von 3000 m fängt das Leiden an. Bin sehr froh das Skidepot auf 3300m endlich zu erreichen. Ich deponiere alles Material, trinke noch einen halben Liter Wasser und steige los nur mit Pickel, ohne Rucksack. Die Kletterei zum Sattel hat guten Trittschnee. Bis zum Galenstock 3568 m ist es ziemlich steil aber heute perfekt zu klettern. Auf dem Gipfel bin ich alleine. Eine fantastische Rundumsicht. Der Abstieg ist etwas schwieriger und verlangt volle Konzentration. Die Abfaht zurück zum Zelt bekommt 2 Sterne. Lustig ist noch das Takeaway auf dem Tätsch 2300 m. Einen Sonnenschirm mit Tisch und Bänken, dazu feinen Kuchen und Getränke haben sie hier installiert. Danke an das Tiefenbach-Team.
Beim Zelt geniesse ich die Sonne, bevor es dann in der Stemmchristiana hinunter nach Realp geht.